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„Wir tragen sehr viel zur Genesung bei“

|   Gesundheits- und Krankenpfleger/in

In ihrem Beruf muss sie anderen menschen viel geben, sagt Magdalena Selent. Dafür bekomme sie aber schon für Kleinigkeiten Dankbarkeit zurück.

Name: Magdalena Selent
Alter: 24 Jahre
Ausbildung: Gesundheits- und Krankenpflegerin, 3. Lehrjahr
Ausbildungsstätte: St. Marien-Krankenhaus Berlin

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Ich bin jetzt gerade auf Station 7, die gehört zur Geriatrie. Die Station habe ich mir selber ausgesucht. Es macht mir sehr viel Spaß, da zu arbeiten, man sieht richtig die Entwicklung, die Patienten machen. Sie kommen ja meistens nach einer OP und sind zum Beispiel nicht wirklich in der Lage, zu laufen. Die Physiotherapeuten und wir leiten die Patienten zur Mobilisation an und man kann auch schon nach ein paar Tagen Fortschritte sehen. Ich finde es einfach toll, die Patienten da zu begleiten.
Jeder bekommt seine Patienten zugeteilt, für die er dann verantwortlich ist. Das wichtigste auf der geriatrischen Station ist eigentlich die Körperpflege, weil die Patienten am Anfang noch relativ unselbstständig sind und man sehr viel übernehmen muss. Aber das finde ich gar nicht schlimm, weil man so den Patienten richtig gut kennenlernt und dann gut einschätzen kann, was möglich ist und was nicht. Die Ärzte bestimmen natürlich die Therapie, aber ich glaube, gäbe es uns Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger nicht, würde das System nicht so funktionieren. Ich merke, dass wir sehr viel zur Genesung beitragen.

Wo siehst du dich nach dem Examen?

Ich möchte nach dem Examen gern ins Ausland gehen, zum Beispiel nach Afrika, um dort zu unterstützen. Ich habe hier so viel gelernt, was ich dort gern weitergeben möchte.

Warum sollten sich Schüler für den Beruf/die Ausbildung entscheiden?

Man muss für sich selbst herausfinden, ob man sich diesen Beruf vorstellen kann. Dafür sollte man meiner Meinung nach definitiv ein Praktikum vorher machen, damit man weiß, was auf einen zukommt. So war es auch bei mir – ich konnte es mir am Anfang auch nicht so wirklich vorstellen, dann habe ich für 4 Wochen ein Praktikum gemacht, fand es ganz toll und habe die Ausbildung angefangen. Es ist genau das, was ich machen möchte. Ich finde es total schön, wenn die Patienten selbst für eine Kleinigkeit so dankbar sind. Man  gibt viel, aber man bekommt auch viel zurück.

Was sollte man mitbringen?

Man sollte auf jeden Fall empathisch, offen und freundlich sein. Jetzt auch nicht so überschwänglich, einfach respektvoll den Patienten gegenüber.

Was fällt dir schwer an deinem Berufsalltag?

Alles, was man macht, ist erst einmal Überwindungssache, egal ob Körperpflege oder Verbandswechsel. Man hat am Anfang Angst, etwas falsch zu machen. Aber das lässt irgendwann nach.
An den Schichtdienst muss man sich natürlich gewöhnen, aber er hat auch Vorteile: Beim Spätdienst kann man lange ausschlafen; wenn man Frühdienst hat, hat man den kompletten Nachmittag frei. Und mit der Familie lässt sich das auch arrangieren.

Mehr Infos über Magdalenas Ausbildungsstelle findest du hier.

Willst du auch dort Arbeiten? Hier findest du das Stellenangebot.

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