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„Unsere Azubis bekommen die bestmögliche Ausbildung“

|   Gesundheits- und Krankenpfleger/in

In der Pflege kann jeder in seinem Bereich wachsen, sagt Sven Hillner. Bei der Pflege komme es auf technische Aspekte, aber auch zwischenmenschliche Fähigkeiten an.

Name: Sven Hillner
Alter: 29
Ausbildung: Gesundheits- und Krankenpfleger, Praxisanleiter
Arbeitgeber: FÖV Pflege gGmbH
Position: Praxisanleiter


Was hat dich dazu motiviert, Gesundheits- und Krankenpfleger zu werden?

Mich hat der Zivildienst motiviert. Ich habe damals verstanden, was der Beruf bedeutet und wie umfassend er ist. Bei der Arbeit mit Menschen kann man für viele das Leben verbessern. Ich arbeite eigenverantwortlich, flexibel und der Mensch steht im Mittelpunkt. Die Zusammenarbeit mit den Azubis wertet den Beruf noch einmal auf. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen.

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

In der ambulanten Pflege habe ich am Tag zwischen 25 und 30 Patienten. Ich spritze Insuline, stelle Medikamente, verbinde Wunden, messe den Blutzucker oder lege Blasenkatheter. Wir haben auch Fälle, wo Patienten nach einer Kehlkopfoperation über eine Kanüle im Hals beatmet werden. Die muss gepflegt und gereinigt werden.

Wie leitest du Auszubildende an?

Ich habe relativ häufig Auszubildende dabei. Dabei kann ich Ihnen Dinge zeigen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir haben externe Azubis aus Krankenhäusern, die die ambulante Pflege kennenlernen sollen. Dazu haben wir drei eigene Altenpflege-Azubis. Wir beginnen mit der Grundpflege und orientieren uns dann am Stand der theoretischen Ausbildung. Unsere Azubis bekommen die bestmögliche Ausbildung.

Wie verändert sich derzeit die Ausbildung in der Pflege?

Im nächsten Jahr wird alles auf Generalistik umgestellt. Pflegekräfte sollen dann in allen Bereichen optimal arbeiten können. Praktische Noten werden immer wichtiger. General-Azubis wechseln in Zukunft viel mehr, gehen in andere Einrichtungen. Wir müssen ihnen dazu zehn Prozent mit dem Praxisanleiter zur Verfügung stellen, damit die Qualität weiter ansteigt. Ab dem nächsten Jahr zählen auch die Praxisnoten für das Examen. Das bedeutet mehr Aufwand für uns, aber auch mehr Qualität für die Schüler.

Warum sollten sich Schulabgänger für deinen Beruf entscheiden?

Zum einen steht die Arbeit mit Menschen im Mittelpunkt. Zum anderen gibt es gute Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungschancen. Jeder kann in seinem Bereich wachsen. Manche mögen die Arbeit am Menschen, andere die technischen Aspekte. Die Arbeit ist abwechslungsreich und die Ergebnisse sind messbar: Die Gesundheit der Patienten verbessert sich. Man lernt den Umgang mit Krisen und das Auseinandersetzen mit Angehörigen.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Ich hoffe, ich bin dann immer noch im ambulanten Bereich und arbeite mit Auszubildenden zusammen. Ich gehe darin auf. Eventuell bin ich dann in der Pflegedienstleitung. 

Was ist dir anfangs schwergefallen?

In der Ausbildung waren das ganz klar Scham, Ekel und Ängste. Es kann sehr überfordernd sein, schwierige Diagnosen anzusprechen. Patienten am Anfang einer Demenz kriegen das noch sehr stark mit. Man sollte vieles nicht mit nach Hause nehmen.

Was ist dir leichtgefallen?

Mir ist der Kontakt mit Menschen leichtgefallen, ich kann gut reden. Auch bei  den Azubis kommt mir das zugute.

Wo liegen deine Stärken?

Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe und kann gut mit Menschen kommunizieren. Ich habe ein großes Fachwissen und inzwischen auch eine Menge Erfahrung.

Was hast du vor deiner Ausbildung gemacht?

Ich habe das Abitur gemacht und wollte ursprünglich Medizin studieren. Doch dann kam der Zivildienst dazwischen. Anschließend  habe ich dann die Ausbildung im Waldkrankenhaus angefangen.

Mehr Informationen zu Svens Arbeitgeber findest du hier.

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