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Starke Männer gesucht

Pflege und Betreuung sind Frauensache? Von wegen! Vier Gründe, warum du dich als Mann für Pflege- und Sozialberufe interessieren solltest.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Mit Rollenklischees aufräumen

Urs macht seine Ausbildung im Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. Der angehende Erzieher findet, dass männliche Rollenbilder für die Entwicklung der Kinder wichtig sind. Er selbst hatte während seiner Kindergartenzeit einen männlichen Erzieher.

Die Pflege braucht ebenfalls starke Männer, wie Dirk zeigt. Er wagte den Sprung vom Praktikum zur Vollzeitausbildung als Altenpfleger. Der gelernte Tischler freut sich über den Kontakt mit älteren Menschen und darüber, ihnen zu helfen, sich wohlzufühlen. Auch Tarik's Motivation ist, älteren Menschen zu helfen. „Man tut etwas Gutes und bekommt immer etwas zurück“, sagt er.  

2. Der Fachkräftemangel spielt dir in die Karten

In Pflege- und Sozialberufen sind Fachkräfte zurzeit Mangelware. Gute Nachrichten für dich, denn bei weniger Konkurrenz hast du bessere Berufschancen. Das haben einige Männer bereits erkannt. Die Zahl der männlichen Erzieher ist in den vergangenen fünf Jahren um knapp die Hälfte gestiegen. Auch in der stationären Pflege arbeiten inzwischen 13 Prozent mehr Männer als vor fünf Jahren.

Wenn du hilfsbereit bist und  keine Berührungsängste hast, kannst du zunächst Berufsluft schnuppern, indem du zum Beispiel ein Praktikum machst. Eine aktuelle Jobbörse findest du auf unserer Homepage, auf Onlineportalen oder bei der Agentur für Arbeit. Social Media und Messen solltest du auch im Blick behalten.   

3. Die Jobs sind zukunftssicher

Eine Ausbildung im sozialen Bereich ist eine Jobgarantie und das nicht nur in der Pflege. Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, wird es immer geben. In der Altenpflege stehen die Chancen besonders gut, weiß Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste. Laut ihm werden bis zum Jahr 2030 zusätzlich eine halbe Million Pflegefachkräfte benötigt.

Gute Aussichten gibt es ebenfalls für die Erzieher. Dank ansteigender Geburtenquote steigt in den nächsten Jahren der Bedarf an Kinderbetreuung, sind sich Arbeitsmarktbeobachter wie Hartmut Mertens sicher. Im Vergleich zu anderen Berufen, wie Handwerker oder Kaufleute, stehst du finanziell gut da. Der Fachkräftemangel setzt Sozialunternehmen unter Druck, was die Löhne in die Höhe treibt. Auf Seite 10 und 11 im Heft findest du einen Überblick, was du als Hilfs- und Fachkraft brutto verdienen kannst. 

4. Du kannst Karriere machen

Willst du die Karriereleiter erklimmen? In sozialen Berufen hast du die beste Chance dazu. Ob Kita, Krankenhaus oder Pflege: Bleib deinen Berufsvorstellungen treu und bilde dich fort. „Jeder Tag ist anders und neu“, sagt Mark über seinen Traumjob. Nach seiner Ausbildung möchte der angehende Erzieher  sich weiterbilden und spezialisieren, um so auf dem neusten Stand zu bleiben. Auch Florian, Erzieher im Pestalozzi-Fröbel-Haus, will sich beruflich weiterentwickeln. Ob als Lehrkraft oder Kitaleiter, als Erzieher steht ihm die Welt offen. Ferdinand, Azubi im Kursana Domizil Herzogenaurach, will nach seiner Ausbildung studieren und hofft, später mehr Verantwortung übernehmen zu können. 

Hast du dich wiedererkannt? Beweise, dass Geschlechterklischees in Pflege- und Sozialberufen fehl am Platz sind und gehe neue Wege!

Autorin: Radosveta Strumenlieva

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