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Im Doppel erfolgreich

|   Erzieher/in

Tabata Kerschowski und Chantal Dünschede werden nach dem neuen 2+2-Modell ausgebildet. Während der schulischen Ausbildung haben sie sich angefreundet und gehen heute gemeinsam durch dick und dünn.

Name: Tabata Kerschowski und Chantal Dünschede
Alter: 23 und 21 Jahre
Ausbildung: Erzieherin im 2+2-Modell, fünftes Semester
Schule: Berufsfachschule Pestalozzi-Fröbel-Haus

Was ist das 2+2-Modell?

Chantal: Das ist ganz einfach: Wer eine Ausbildung zur Erzieherin machen möchte, aber kein Abitur hat, macht vorher eine zweijährige Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin. Damit man sich danach aber nicht noch einmal um einen Ausbildungsplatz bewerben muss und bei guten Noten gleichzeitig Zeit spart, kann man von Anfang an das 2+2-Modell wählen.

Tabata: Dann rutscht man nach dem Abschluss zur Sozialassistentin automatisch in die Ausbildung zu Erzieherin. Und wenn man die erste Ausbildung mit einem Notendurchschnitt von 2,7 oder besser abgeschlossen hat, kann man die Erzieherausbildung um ein Jahr verkürzen, macht also auch hier nur zwei Jahre.

Und das habt ihr beide geschafft?

Tabata: Ja. Im vergangenen Sommer hatten wir die Prüfung und sind dann direkt in die verkürzte Erzieherausbildung gestartet. Ich hatte anfangs aber schon etwas Bammel. Ich habe oft gehört, dass die Ausbildung sehr schwer sein soll. Und dann sind wir auch noch die Ersten, die in dieser Modellklasse ausgebildet werden. Das hat mich schon verunsichert. Aber es ist doch alles machbar, wenn man sich anstrengt.

Chantal: Ich hatte am Anfang auch etwas Sorge, ob ich das alles meistern kann. Aber wenn das möchte, schafft man das gut. Leicht war die erste Ausbildung aber nicht – vor allem wegen Corona.

Inwieweit?

Chantal: In den vergangenen Monaten haben wir uns im Homeschooling viel selbst beibringen müssen, haben viele Aufgaben bekommen, die wir dann zu Hause bearbeiten mussten. Aber wir konnten uns jederzeit bei unseren Lehrern melden, hatten von allen die Handynummern. Die haben uns gut unterstützt. Statt Klausuren haben wir Klausuretten geschrieben, da mussten wir Aufgaben zu Hause bearbeiten und innerhalb einer bestimmten Zeit zurückschicken.

Tabata: Die Abschlussprüfungen haben wir dann aber in der Schule geschrieben – mit Test, Maske und Abstand. Abschreiben wäre da wirklich nicht möglich gewesen. Außerdem gab es am Angang der Pandemie große Probleme mit den Endgeräten. Nicht jeder hat einen Laptop zu Hause. Die Schule hatte aber auch gar nicht genug Geräte für alle Schüler. Heute gibt es mehr Geräte, wir können uns einen Laptop ausleihen.

Warum wollt ihr Erzieherinnen werden?

Chantal: Ich habe mich schon immer gerne um Kinder gekümmert, habe auf meine beiden kleineren Brüder aufgepasst. In der Oberstufe habe ich dann Praktika in Hort und Kindergarten gemacht und seitdem weiß ich, dass ich diesen Beruf ausüben möchte.

Tabata: Bei mir ist das ähnlich: Ich habe eine sehr große Familie, viele Nichten und Neffen, auf die ich oft aufpasst. Aber auch die Praktika während der Ausbildung haben mir gezeigt, dass ich gerne und gut mit Kindern arbeite.

Mehr Informationen zu Chantal und Tabatas' Arbeitgeber findest du hier.

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