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"Ich will den Menschen und der Gesellschaft helfen"

|   Erzieher/in

Christian Hoffmeister hat Biochemie studiert und will jetzt Erzieher werden. Er will Kindern von klein auf etwas mitgeben.

Name: Christian Hoffmeister
Alter: 34
Ausbildung: Berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher, 3. Ausbildungsjahr
Berufsfachschule: Stiftung SPI
Fachschulen, Berlin

Was ist deine Motivation, Erzieher zu werden?

Die Kinder von heute sind die zukünftige Gesellschaft. Ich halte es für sehr wichtig, ihnen von klein auf etwas mitzugeben. Ich möchte ihnen helfen selbständig zu sein und sich selbst zu wertschätzen.

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Ich gehe zwei Tage in der Woche zur Schule. Dort bekomme ich theoretischen Input und mache praktische Übungen. Drei Tage arbeite ich in einer Kita und erledige Begleitaufgaben aus der Schule. Dabei hilft mir ein Praxisanleiter. Ich versuche, das Gelernte praktisch umzusetzen und lerne auch noch viel Praktisches von den Kolleginnen. Die Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule könnte intensiver sein, aber die Inhalte ergänzen sich total gut.

Warum sollten sich Schulabgänger/innen für den Beruf entscheiden?

Man sollte sich nur dann dafür entscheiden, wenn man das wirklich will. Am wichtigsten ist der Wille, Kindern einen guten Start zu ermöglichen. Außerdem sind die Jobaussichten zurzeit sehr gut. Die Bezahlung verbessert sich langsam. Wenn die Erzieher mehr Druck machen würden, könnte sie noch besser sein.

Wo siehst du dich in 10 Jahren?

Ich sehe mich in einer Waldkita oder Jugendorganisation, die Stadtkindern eine Verbindung zur Natur vermittelt. In unseren Städten ist der Bezug zur Natur weitestgehend verloren gegangen.

Was ist dir schwergefallen?

In der Praxis fällt es mir manchmal schwer, eine Erziehungspartnerschaft mit den Eltern aufzubauen. Besonders dann, wenn sich die Lebenswelt der Eltern stark von meiner unterscheidet. Wenn z.B. jemand sehr religiös ist und dies nach außen trägt, fällt mir ein professioneller Umgang damit zum Teil schwer, da ich dazu keinen Zugang habe.

Was ist dir leichtgefallen?

Der theoretische Lernstoff in der Schule fiel mir nicht schwer. Da ich vorher ein Studium abgeschlossen habe, kann ich das gut verarbeiten.

Wo liegen deine Stärken?

Ich bin ein sehr ruhiger Mensch und kann das auch ganz gut weitergeben. Außerdem hilft es, wenn man Stress bewältigen kann. Es ist ein trubeliger Job.

Was hast du vor deiner Ausbildung gemacht?

Ich habe Biochemie studiert und schon mit der Promotion angefangen. Dabei habe ich gemerkt, dass ich in diesem Umfeld nicht arbeiten möchte. Dort werden oft unglaublich viele Ressourcen für in meinen Augen unwichtige Forschung aufgewendet. Es ist schwer Negativergebnisse zu veröffentlichen und es gibt viel Konkurrenz statt Kooperation. Ich will lieber den Menschen und der Gesellschaft helfen. 

Interview: Johannes Hub

 

Mehr Infos über Christians Ausbildungsstelle findest du hier.

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