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„Ich war überrascht von der Vielfalt an Tätigkeiten“

|   Pflegefachkraft

Es war schon immer mein Traum, Menschen zu helfen, erzählt Luca Veltjens. Er findet den Pflegeberuf dafür perfekt geeignet.

Name: Luca Veltjens

Alter: 19 Jahre

Ausbildung: Pflegefachkraft, erstes Lehrjahr

Ausbildungsstätte: „Rathenow Stadtforst“ Wohn- und Pflegeheim

Berufsschule: Pflegefachschule Nauen

 

Warum möchtest du in die Pflege?

Es war schon immer mein Traum, Menschen zu helfen. Dafür ist der Beruf perfekt geeignet. Ich kann Menschen sowohl körperlich als auch geistig helfen. Außerdem lernt man sehr viel von den Patienten und kann sich selbst weiterentwickeln.

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Mein Tag beginnt auf jeden Fall sehr früh, gegen 5:30 Uhr muss ich für den Schichtbeginn vor Ort. Zuerst steht die Übergabe der Patienten von der Nachtschicht an, hier wird besprochen, ob es Auffälligkeiten gab, die wir besonders berücksichtigen müssen. Dann starten wir mit dem Frühstück für die Bewohner in den Tag. Dabei achte ich stets darauf, wie es den Bewohnern geht, welche Bedürfnisse sie haben und wie ich ihnen den Alltag erleichtern kann. Da ich im ersten Lehrjahr bin, übernehme ich noch nicht so viel Verantwortung und einige Tätigkeiten wie der Umgang mit Medikamenten werden erst später hinzukommen.

Welche Herausforderungen stellen sich dir im Arbeitsalltag?

Vor allem der Zeitdruck. An einem stressigen Tag hat man wenig Zeit, um alles zu schaffen und muss teilweise noch Aufgaben von anderen Schichten übernehmen. Das bedeutet natürlich auch körperliche Anstrengung.

Bist du bei der Arbeit eher auf dich gestellt oder arbeitest du im Team?

Ich arbeite absolut im Team. Bei uns beruht die Teamarbeit viel auf Vertrauen. Jeder hilft jedem, niemand ist für sich allein. Selbst bei einem stressigen Arbeitsalltag bewahren wir eine lockere Atmosphäre, so komme ich jeden Tag mit einem Lächeln zur Arbeit.

Was ist dir zu Beginn schwergefallen?

Manche pflegerischen Tätigkeiten sind mir schwergefallen, da ich ein sehr vorsichtiger Mensch bin und am Anfang zum Beispiel Hemmungen habe, die Patienten zu rasieren oder im Bett zu bewegen. Ich lasse mir das lieber einmal mehr zeigen, um sicherzugehen, dass ich die Patienten nicht gefährde.

Worin liegen deine Stärken?

Ich helfe sehr gerne und versuche immer, mich überall einzubringen, wo noch Hilfe benötigt wird. Außerdem liegt mir der Kontakt mit den Menschen. Ich bin ein sehr offener Mensch und gebe jedem eine Chance.

Was schätzt du besonders an dem Berufsfeld?

Auf meiner Station schätze ich vor allem das Team. Natürlich schätze ich auch die Bewohner, ich habe jetzt in der kurzen Zeit schon viel von ihnen gelernt. Dadurch, dass sie mir viel anvertrauen und was sie mir erzählen, bringen sie mich oft zum Lächeln.

Gibt es auch etwas, das du gerne verändern möchtest?

Ja, den Personalmangel – den bekomme ich eigentlich immer zu spüren auf der Arbeit. Wenn Kollegen ausfallen, kommt man kaum darum herum, dass Mitarbeiter zusätzliche Schichten übernehmen müssen. Das verursacht Stress.

Wie beeinflusst Corona deine Ausbildung?

Corona beeinflusst meine Ausbildung sehr. Vieles hängt davon ab, ob ich zur Schule gehen kann oder ob eine Station gesperrt ist. Außerdem ist das Testen der Patienten noch eine zusätzliche Tätigkeit, die mehr Stress für uns bedeutet. Da man von vielen Leuten umgeben ist, ist das Risiko, selbst zu erkranken, erhöht.

Was würdest du anderen sagen, warum sollten sie sich für die Ausbildung entscheiden?

Es ist ein wirklich sehr schöner Beruf. Ich selbst war positiv überrascht von der Vielfalt an Tätigkeiten. Man lernt viel, kann über sich hinauswachsen und trägt Verantwortung.

Hast du noch ausreichend Freizeit neben der Ausbildung?

Manchmal finde ich schon, dass wenig Zeit neben der Ausbildung bleibt. Man muss schauen, wie man das Schichtsystem mit der Freizeit vereinbaren kann, die Patienten müssen schließlich rund um die Uhr gepflegt werden. Für mich ist mein Hobby, das Motocrossfahren, ein guter Ausgleich zu den Belastungen.

Wo siehst du dich beruflich in zehn Jahren?

Ich weiß es nicht genau, ich lasse erstmal alles auf mich einwirken. Zum Abschluss der Ausbildung möchte ich mir dann Zeit nehmen, um zu reflektieren, was mir wirklich gefallen hat und wo ich mir vorstellen könnte, langfristig zu arbeiten. Momentan denke ich, dass Wundexperte ein interessanter Beruf ist, dafür bräuchte ich dann noch eine Weiterbildung.

Mehr Informationen zu Lucas' Arbeitgeber findest du hier.

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