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Erwartungen voll erfüllt

|   Altenpfleger/in

Robert ist im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Altenpfleger. Warum ein Praktikum vor der Ausbildung Sinn macht und warum er sich keinen besseren Beruf vorstellen kann, erzählt er im Interview.

Name: Robert Wiethan
Alter: 22
Ausbildung: Altenpfleger, 3. Lehrjahr
Ausbildungsstätte: Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen
Berufsfachschule: Altenpflegeschule gfp – Gesellschaft für Pflege und Sozialberufe 

Was ist deine Motivation, Altenpfleger zu werden?

Ich habe während meiner Schulzeit verschiedene Praktika gemacht, zum Beispiel in der Kita und im Bereich der Pflege. Auch hier in der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen hatte ich mehrere Praktika und habe von allen Seiten positives Feedback für meine Arbeit erhalten. Mir persönlich hat besonders der Umgang mit den Bewohnern sofort großen Spaß gemacht. Ich habe in meiner Zeit während des Praktikums auch viele Gespräche mit meinen Mentoren führen können, die mich dabei unterstützt haben, für mich die richtige Entscheidung zu treffen. Darüber hinaus ist der Beruf des Altenpflegers in jedem Fall ein Arbeitsgebiet mit Zukunft und das ist für mich ebenfalls sehr wichtig.

Wie sieht dein Ausbildungsalltag aus?

In der Regel arbeite ich jetzt im dritten Ausbildungsjahr im Früh- und Spätdienst. Der Dienst beginnt immer mit einer Schichtübergabe. Danach folgt eine Teambesprechung, in der eingeteilt wird, wer welche Bewohner versorgt. Ich arbeite in meiner Ausbildungszeit mit meinen Mentoren zusammen, die mit mir meine Aufgaben besprechen.

Als erstes werden die Grundpflege der Bewohner und die Medikamentengabe durchgeführt. Danach gibt es eine individuelle Betreuung, wir machen beispielsweise Spaziergänge oder spielen Spiele. Zwischendurch werden die Bewohner immer wieder grundpflegerisch versorgt. Zusätzlich gehört auch die Dokumentation zu den Aufgaben eines Altenpflegers. Das Schöne ist, dass jeder Tag individuell gestaltet werden kann.

Warum sollen Schulabgänger/innen sich für den Beruf des/der Altenpflegers/in entscheiden?

Der Beruf bietet eine unendliche fachliche Vielfalt: angefangen von der ambulanten Pflege, über die Arbeit im stationären Bereich bis hin zu einer Tätigkeit im Krankenhaus. Es ist definitiv ein Beruf mit Zukunft und man kann nie arbeitslos werden. Wenn ihr empathisch seid und viel Verständnis für ältere Menschen und ihre Krankheitsbilder mitbringt, dann passt es. Ich empfehle Schulabgängern zunächst ein Praktikum in diesem Bereich zu absolvieren, um genau herausfinden zu können, ob es das Richtige ist.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Ich sehe mich definitiv noch in der Pflege und möchte nach meiner Ausbildung erstmal ein bisschen Praxiserfahrung in der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen sammeln. Auf was genau ich mich einmal spezialisieren möchte, also ob ambulant oder stationär, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen. Ich bleibe meinem bisher eingeschlagenen Weg treu und bin gespannt, wo er mich hinführt.

Was ist dir anfangs schwergefallen? Was ist bei deinem Beruf anstrengend?

Am Anfang meiner Ausbildung fand ich es schwierig, die Arbeitsabläufe effizient zu organisieren. Also es hinzubekommen,  sofort alle Materialien mit zum Bewohner zu nehmen, ohne hinterher festzustellen, etwas vergessen zu haben. Wenn ich etwas vergessen habe, muss der Bewohner länger auf seine Versorgung warten. Darüber hinaus fiel es mir anfangs nicht so leicht, den Rundumblick auch für hauswirtschaftliche Tätigkeiten zu haben, zum Beispiel darauf zu achten, dass es in den Bewohnerzimmern ordentlich ist.

Was ist dir anfangs leicht gefallen? Was macht dir bei deinem Beruf am meisten Spaß?

Besonders leicht ist mir bereits in meinen Praktika der Umgang mit den Bewohnern gefallen und auf sie einzugehen. Auch in schwierigen Situationen kann ich gelassen bleiben und alles in Ruhe mit den Bewohnern besprechen., Ich könnte mir keinen Beruf ohne diesen Kontakt vorstellen. Auch die fachliche Seite ist sehr spannend. Mir gefällt das selbstständige Arbeiten sehr gut, was mindestens genauso wichtig ist wie unsere gute Teamarbeit. Dadurch stimmen bei uns auch die Arbeitsabläufe.

Ist die Ausbildung so, wie du sie dir vorgestellt haben?

Ja, meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Manche Themen, die wir in der Schule behandelt haben, wie Infusionen oder Katheter legen, kommen bei uns in der Praxis nicht so oft vor. Da konnte ich mir jedoch die praktische Erfahrung über die Fremdeinsätze im Krankenhaus holen.

Wie findest du die Balance zwischen Ausbildung und Freizeit?

Es ist schon so, dass viel Flexibilität verlangt wird, aber ich bekomme das sehr gut hin. Wenn ich mit Freunden feiern möchte, dann muss ich das rechtzeitig planen und kann auf Wunsch freie Tage einreichen. Bisher hat das immer gut funktioniert. Darüber hinaus habe ich mir eine sportliche Betätigung gesucht, die mit meinen Schichten gut vereinbar ist. Ansonsten habe ich auch mal innerhalb der Woche frei. Meine Wünsche nach freien Tagen werden berücksichtigt und wenn möglich umgesetzt.

 

Mehr Infos über Roberts Arbeitgeber findest du hier.

Willst du auch dort arbeiten? Hier gehts zum Stellenangebot.

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