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Beruf und Schule unter einen Hut bringen

Du suchst nach einer berufsbegleitenden Ausbildung? Kein Problem! Silvija, Lily und Lisa absolvieren ihre Ausbildung im Pflege- und Sozialbereich neben dem Job.

1. Theorie und Praxis verknüpfen

Silvija hat sich für den richtigen Beruf entschieden. Die 40-Jährige hat 2010 im Seniorenzentrum Haus Havelblick in Berlin als Pflegehelferin angefangen. Die Betreuung älterer Bewohner mit psychischen Erkrankungen stellte anfangs eine Herausforderung für sie da. Um deren Bedürfnissen besser gerecht zu werden, entschloss sie sich, eine berufsbegleitende Ausbildung zur Altenpflegerin zu machen. Zwei Tage in der Woche besucht sie die Berufsfachhochschule des Johannesstifts in Berlin, die praktische Arbeit erfolgt dann vor Ort im Seniorenzentrum. So lässt sich Theorie und Praxis besser verknüpfen, sagt Silvija. Entweder heißt es für sie Frühdienst und später pauken oder erst Schule und dann ab in den Spätdienst. Obwohl sie zugibt, dass sie sich erst  an die Rolle als Azubi gewöhnen musste, freut sie sich, ihr erworbenes Wissen unter Beweis stellen zu können. Sie will in dem Beruf bleiben, als Pflegefachkraft oder als Wohnbereichsleitung.  

2. Sich Zeit für die Bewohner nehmen

Für Lily steht fest: eine berufsbegleitende Ausbildung ist möglich. Die gelernte Hotelfachfrau wollte sich in Deutschland beruflich umorientieren. Erfahrungen im Pflegebereich hatte die 42-Jährige bereits. In der Schweiz hatte sie einen Pflegebasiskurs und ein Praktikum in einem Pflegeheim absolviert. Daher bewarb sie sich in Berlin beim Vitanas Senioren Centrum Schäferberg und konnte sofort mit einer berufsbegleitenden Altenpflegeausbildung starten. Neben Grundpflege, Essen reichen und Medikamente geben, gehört auch die Pflegedokumentation in ihren Alltag. Theoretische Grundlage, wie den Umgang mit Krankheitsbildern, lernt sie in der Berufsschule. Die Ausbildung beschreibt sie als facettenreich: „Da sieht jeder Tag anders aus“. Der Berufsalltag bringt ihr den Ausgleich zum Lernen. „Ich bin ein sehr offener Mensch und fühle mich zwischen den älteren Bewohnern sehr wohl, darum versuche ich mir nach Möglichkeit gerne Zeit zu nehmen, um dem einen oder anderen Bewohner zuzuhören“.

3. Es ist schön, zu sehen, dass man etwas bewirkt

Als Erzieherin erlebt Lisa hautnah mit, wie sich ihre Schützlinge entwickeln. Auf Menschenkontakt im Beruf legte die 27-Jährige Wert. Sie studierte Englisch und Französisch, sehnte sich jedoch bald nach mehr und fing mit einer berufsbegleitenden Ausbildung zur Erzieherin an. Ihr Wochenplan sieht so aus: 3,5 Tage Arbeit in einem bilingualen Kindergarten, 1,5 Tage Schule. Der Unterricht ist in verschiedene Lernbereiche unterteilt, zum Beispiel Kommunikation, Sozialpädagogik und Kunst. Alles Fächer, die man auch für den Beruf braucht, sagt Lisa. Über ihre Motivation, Erzieherin zu werden, verrät sie: „Es ist einfach schön, zu sehen, dass man etwas bewirkt“. Kitaleiterin zu werden, reizt sie nicht. Stattdessen will sie eine Weiterbildung zur Integrationserzieherin oder Heilpädagogin machen. 

Genug gezögert? Starte deine berufsbegleitende Ausbildung im Pflege- und Sozialbereich jetzt. Mehr Infos zu den Berufen findest du auf unserer Homepage und im Heft. 

Autorin: Radosveta Strumenlieva

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