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5 Tipps, wie du als Migrant einen Ausbildungsplatz findest

Menschen mit Migrantionshintergrund sind in sozialen Einrichtungen willkommen. Im Folgenden erfährst du, wie du an eine Ausbildung kommst.

1.Entscheide dich

Du hast einen Migrantionshintergrund, bist Flüchtling oder Asylbewerber und suchst gerade nach einem erfüllenden Job? Vielleicht sogar nach deiner Berufung? Dann denk mal über soziale Berufe nach. Welcher liegt dir am besten? Ob du später als Krankenpflegerin, Erzieher oder Altenpflegerin arbeitest – weißt du einmal, was Sache ist, kannst du anpacken und Anerkennung erfahren. 

2.Mach dich schlau, wo du hin willst

Weißt du, wo du anfangen kannst, kann es ganz schnell gehen. So ging es bei Tarik ruckzuck mit der Ausbildung zum Altenpfleger im Haus Havelbrick in Spandau. Auch Lily und Sarah haben im Vorfeld sich umfassend erkundigt und alles richtig gemacht. Ein Hinweis von Verwandten oder Bekannten ist auch nicht verkehrt. Idealerweise bringst du Erfahrungen mit wie Lily. Die gebürtige Kenianerin hatte in der Schweiz einen Pflegebasiskurs besucht. Stimmt deine fachliche Qualifikation, umso besser. Falls du bereits in einem anderen Land eine Ausbildung absolviert hast, bekommst du den Abschluss womöglich auf die Ausbildung hier angerechnet. Unter anerkennung-in-deutschland.de findest du Hinweise, ob deine Abschlüsse hierzulande anerkannt werden und weißt  was gegebenenfalls nachzuholen ist. Es reicht aber auch wenn du einen guten Draht zu Menschen hast und Motivation mitbringst. Schau dir dazu die Bewerbungstipps auf unserer Seite.  

3.Lass dich fördern

Kannst du deine Ausbildung nicht selbst finanzieren – kein Thema. Es gibt Fördermöglichkeiten. Über informelle Wege kannst du viel Input bekommen. So fand die aus Uganda geflohene Sarah eine Ausbildungsstelle als Altenpflegerin bei Katharinenhof City West. Sarahs Ausbildung wird mit dem Programm ‚Geh deinen Weg‘ gefördert. Auch während der Ausbildung gibt’s tolle Fördermöglichkeiten wie Lerncoach, Erasmus-Plus oder Auslandspraktikum, sagt Sabine Philbert-Hasucha, Schulleiterin Campis BB am Standort Südkreuz. 

4.Profitiere von der Nachfrage 

Der Bedarf an sozialen Berufen hierzulande steigt, somit auch die Nachfrage nach ausländischen Fachkräften. Gute Perspektiven und Vergütung gibt’s im Gegenzug. In unserem Gehältervergleich findest du, was du im Job verdienen kannst. Insbesondere in der Pflege kann sich das Engagement von Migranten sehen lassen. Laut dem Statistischen Bundesamt waren im Jahr 2013 zwölf Prozent der Pflegenden Migranten. 

Christliche Einrichtung und Bewerber mit Migrationshintergrund? Das geht. Ob Christ, Muslim oder Atheist - was zählt sind meistens die inneren Werte. Der Bedarf ist mancherorts so extrem, dass die Religionszugehörigkeit oder die kulturelle Prägung Nebensache ist, wie bei Lily und Sarah. Nichtdestotrotz: erkundige dich, wie die Einrichtungen damit umgehen. In unserem Heft findest du unter der Rubrik Warmlaufen einige Infos dazu.  

5.Schlage Brücken mit deinem Sprachtalent

Die Sprache kann Fachkräften mit Migrationshintergrund Türen öffnen. Mit einer weiteren Muttersprache gelingt dir die Kommunikation besser. So kannst du Vertrauen einfacher aufbauen und Missverständnisse aus dem Weg räumen. Wenn die Arbeitsmigranten der ersten Generation auf Hilfe angewiesen sind, bist du goldrichtig, meint Güllu Kuzu, stellvertretende Leiterin des Kompetenz Zentrums Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe, Stabsprojekt der Senatsverwaltung für Gesundheit-, Pflege und Gleichstellung. „Man muss aber nicht perfekt Deutsch sprechen“, betont sie. Viel wichtiger ist aus deren Sicht dem Unterricht zu folgen und sich in den Einrichtungen zurechtzufinden. Trotzdem sind gute Deutschkenntnisse unabdingbar. Lies dir dazu die Berichte von Tarik und Sarah.   

Migrant und Ausbildung? Das kann gut klappen. Du hast gute Chancen. Frag nach und geh deinen Weg!

Autorin: Radosveta Strumenlieva

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