Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen brauchen oft Hilfe bei der Bewältigung ihres Alltags. Als Heilerziehungspfleger/in leistest du ihnen wichtige pädagogische, lebenspraktische und pflegerische Unterstützung.
Vielseitige medizinisch-pflegerische Ausbildung
Bestandteile der 2-3 jährigen Ausbildung and der Berufsschule sind Themenkomplexe, wie Pädagogik, Medizin und Psychologie, denn bei der Pflege von Menschen mit Behinderungen ist eine fundierte Basisausbildung wichtig. Wie auch bei einer Ausbildung zum Erzieher lernst du während einiger Praktika in verschiedenen Einrichtungen, dein an der Berufsschule erworbenes Wissen einzusetzen. Um den besonderen Bedürfnissen deiner Klienten gerecht zu werden, musst du verstehen was sie in ihrem Handeln bewegt und was sie brauchen. Du bist bei Arztbesuchen und Amtsgängen mit dabei, und hast jeden Tag neue Aufgaben zu bewältigen. Das macht diesen Beruf sehr abwechslungsreich.
Kreativität ist gefragt, aber auch Verantwortungsbewusstsein
Dieser Beruf fordert einiges von dir. Neben dem kreativen Umgang mit deinen Klienten musst du in der Lage sein Kompromisse einzugehen, um Konflikte zu lösen. Ein erhöhtes Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein hilft dir dabei gefährliche Situationen zu erkennen und schnell zu handeln. Der Heilerzieherberuf ist in vieler Hinsicht sehr erfüllend, weil du hilfebedürftigen Menschen einen Dienst leistest und ihnen den Alltag erleichterst. Dennoch können dich manche Aufgaben auch bis ans Äußerste fordern. Du musst bereit sein dich ganz deinen Klienten hinzugeben. Du wirst mit Schicksalen konfrontiert werden, die dich zu Tränen rühren. Deshalb solltest du die Fähigkeit haben nach einem Arbeitstag abschalten zu können, um ruhig schlafen zu können.
Beschäftigung in unterschiedlichsten Einrichtungen
Als Heilerziehungspfleger/in findest du Beschäftigung in unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen, wie Tagesstätten, Wohn- und Pflegeheimen für Menschen mit Behinderung, in ambulanten sozialen Diensten, in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken, an Förderschulen oder in Kindergärten. Außerdem kannst du auch eine Weiterbildung zum Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen oder für Sonderpädagogik machen. Sogar ein Studium in Heilpädagogik oder Sozialer Arbeit bietet sich nach der Ausbildung an. Du siehst, dir eröffnen sich durch die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger unterschiedlichste Karrieremöglichkeiten.
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